Der Luftsportverein Worms e.V.

Der LSV Worms heute ...

LSV Logo... präsentiert sich als aktiver Zusammenschluss von Flugbegeisterten aus den Bereichen Segelflug, Ultraleichtflug und Motorflug. Als moderner Flieger-Club wollen wir preisgünstiges, verbrauchsarmes, umweltschonendes und sicheres Fliegen ermöglichen.

 

Ziel der Vereinstätigkeit ist Betreuung, Förderung und Pflege des Luftsports, insbesondere die Aus- und Weiterbildung von Flugzeugführerinnen und Flugzeugführern. Wir verstehen uns als Heimat für Flugbegeisterte aller Altersgruppen und Schichten. Unsere derzeit ca. 140 aktiven Mitglieder kommen aus der gesamten Rhein-Neckar Metropolregion und decken ein breites soziales und kulturelles Spektrum ab. 

 

Derzeit umfasst unsere Flotte: 3 Segelflugzeuge, 5 Motorflugzeuge (Echo-Klasse) und 2 Ultraleichtflugzeuge (UL). Details hier.

 

Grob G103 Twin II 16x9 Wingman 1 smaller sharpened Remos GX elite Ultraleichtflug 16x9

Segelflug

unser Grob G103 Twin II

Motorflug

eine unserer beiden Aquilas A210

Ultraleichtflug

Remos GX Elite

 

Die vom LSV Worms im Luftsportverband Rheinland Pfalz betriebene Flugschule kann auf ca. 10 Fluglehrer aus dem eigenen Verein zurückgreifen. Sowohl praktische als auch theoretische Ausbildung im Segelflug, Motorflug und Ultraleichtflug wird mit den vereinseigenen Maschinen angeboten. Moderne und leise Flugzeuge werden zur Schulung im Motorflug genutzt und reduzieren somit das Lärmaufkommen in der Platzrunde erheblich.

 

Die Segelflugabteilung des LSV Worms legt wert auf einen entspannten Flugbetrieb. Als Startart kommt bei uns hauptsächlich der F-Schlepp zum Einsatz, also das Hochziehen der Segelflugzeuge hinter einer Motormaschine. So kann der Segelflieger nach einem kurzen Schlepp von wenigen Minuten bei bei gutem Wetter mehrere Stunden in der Luft bleiben und antriebslos einige hundert Kilometer Strecke zurück legen. Seit der Saison 2015 schleppen wir auch mit unserem Ultraleichtflugzeug Eurostar SL, was vor allen Dingen den Einsitzern eine preiswerte und leise Alternative bietet. Die Ausbildung erfolgt bei uns durch ehrenamtliche Fluglehrer. Schulung findet während der Saison von April bis Oktober an jedem Wochenende statt. Mehr Infos zum Segelfliegen im LSV findet man hier.

 

Ein ganz besonderes Anliegen ist uns der konsequente Aufbau und Erhalt einer modernen und technologisch hochwertigen Motorflugzeug-Flotte mit dem Ziel den Flugsport zu fördern und gleichzeitig mit Umwelt und Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen.

 

Seit 2010 hat der LSV ca. 400.000 € in leise und verbrauchsarme Flugzeuge investiert und diese neuen Flugzeuge gezielt für die Ausbildung eingesetzt. In 2021 wurden ca. 70% aller durchgeführten Starts- und Landungen mit leisen und verbrauchsarmen Flugzeugen durchgeführt. Dadurch wurde die Umwelt geschont, Lärm bei Start, Landung sowie in der Platzrunde erheblich reduziert und ca. 20 % Treibstoff eingespart. Im aktuellen Finanzplan ist der Kauf eines weiteren modernen und leisen Flugzeuges bereits vorgesehen.

 

Bei Nicht-Schulungsflügen wird von den Mitgliedern der in der Sichtflugkarte empfohlene Direktanflug wann immer möglich genutzt. Dadurch vermeiden wir aktiv den direkten Überflug lärmempfindlicher Gebiete. Teile unserer Schulflüge zum Einüben der Platzrunde werden von uns auch am Flugplatz in Walldürn durchgeführt, wo man mit dem Flugplatzbetreiber bereits seit langer Zeit eine entsprechende Vereinbarung getroffen hat. Dadurch wird der Schulungsbetrieb in Worms reduziert.

 

Wir veranstalten regelmäßige Erfahrungsaustausche, Fortbildungs- und Informationsangebote in Form von Vorträgen. Themen der meist vereinseigenen Referenten sind z.B. die Sicherheit im Flugsport, Umgang mit Fehlern, Aerodynamik, Fliegen im Ausland, Technik allgemein, Sprechfunk, Wetterkunde, Flugplanung Umgang mit Motoren, Richtige Behandlung unserer Flugzeuge, Navigation, Luftsport und Naturschutz oder elektronische Hilfsmittel zur Flugplanung und -durchführung.

 

Im Bereich der „Piloteninfos“ auf der Homepage des LSV werden nicht-ortsansässige Pilotinnen und Piloten explizit auf die bevorzugte Art des Direktanflugs auf den Flugplatz in Worms sowie auf die lärmempfindlichen Gebiete in der Umgebung hingewiesen. Weiterhin werden dort die im südlichen Bereich an die Platzrunde angrenzenden Vogelschutzgebiete (Altrhein und Silbersee) vorgestellt. Sie sind als ABA (aircraft relevant bird area) gekennzeichnet und sollten nicht unter 600 Meter (2000 ft) Flughöhe über Grund überquert werden.

 

Der LSV Worms ist sich der Auswirkungen des Flugsports bewusst und versucht im Einklang mit den gesetzlichen Regelungen die Auswirkungen des Flugbetriebs auf die Bewohner der an den Flugplatz angrenzenden Gebiete zu minimieren.

 

Der LSV Worms

  • investiert konsequent und kontinuierlich in neue Technologie
  • verfolgt das Ziel den Flugsport zu fördern bei gleichzeitigem
  • verantwortungsvollem Umgang mit den Ressourcen und der Umwelt
  • 2011 bis 2021 Investition von ca. 400 TE in leise und verbrauchsarme Flugzeuge
  • Finanzplan Status 2022: Es sind weitere Investition in leise und verbrauchsarme Flugzeuge geplant

Dies führt zu signifikanten positiven Ergebnissen:

  • Konsequenter Einsatz der neuen, leisen Flugzeuge im Schulbetrieb
  • Im 10 Jahresvergleich durchschnittlicher Treibstoffverbrauch -20%
  • Konsequente Verlagerung des Anteils von Starts und Landungen auf leise und lärmarme Maschinen
  • Reduzierung der Starts der Reisemaschinen um 51%
  • Vermehrte Nutzung des Direktanflugs (ohne Platzrunde)

 

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Nur eine Voraussetzung müssen Sie erfüllen, wenn Sie sich uns anschließen wollen: ein wenig "flugverrückt" sollten Sie schon sein.

 

 

Die Geschichte des LSV Worms

 

Als 1950 zumindest das Segelfliegen in Deutschland wieder erlaubt wurde, gründete noch im gleichen Jahr eine Gruppe von ehemaligen Fliegern und flugbegeisterten jungen Leuten den LSV Worms. Erste Starts konnten bereits 1951 als Gäste bei einem französischen Fliegerclub in Lachen-Speyerdorf durchgeführt werden.1953 wurde gemeinsam mit den Vereinen aus Osthofen und Guntersblum ein erstes eigenes Flugzeug, ein doppesitziger "Doppelraab" angeschafft.

Nachdem zuerst auf der Bürgerweide, einem Gelände im Osten des heutigen Flugplatzes geflogen wurde, pachtete man 1955 ein tiefgelegenes Sumpfland in unmittelbare Nähe der Bürgerweide, legte es unter einigen Mühen trocken und errichtete zuerst eine 500 m Grasbahn, welche nun auch für Motorflugzeuge bis 2000 kg Gewicht zugelassen wurde. Als im Jahr 1955 Deutschland seine Lufthoheit erhielt und auch Motorflug wieder erlaubt wurde, erwachte auch im LSV Worms das interesse an der Fliegerei mit Motor. 1957 konnte das erste Motorflugzeug des Vereins, eine Piper L4 erworbene werden und es wurden die ersten Motoflugschüler ausgebildet.

1961 wurde die Landebahn auf Drängen der Industrie und mit finanzieller Hilfe des Landes befestigt und betoniert.  Ebenfalls wurde, zum größten Teil in Eigenleistung, eine Nachtflugbefeuerung aus Militärbeständen installiert. Nach dem Bau einer Grasbahn parallel zur "Motorfliegerbahn", vorwiegende für den Segelflug, war Anfang der 60iger Jahre der Flugplatz Worms zu einem regionalen Zentrum der Fliegerei angewachsen.

Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden und die Platzhalterschaft auf eine breitere Basis zu stellen, wurde 1966 die Flugbetriebs GmbH Worms-Frankenthal-Ludwigshafen gegründet. Sie übernahm ab 1967 den Flugplatz Worms, auf dem sich inzwischen 3 Vereine, 3 Flugschulen und 2 Flugzeugwerften angesiedelt hatten. 

In den folgenden Jahren konzentrierte sich der Verein auf seine eigentliche Aufgaben, die Ausbildung neuer Piloten und die sportliche Fliegerei. Zum Backfischfest wurde über mehrere Jahre der Nibelungen-Sternflug durchgeführt und es konnten viele Siege und vordere Plätze bei deutschen und internationalen Motorflugwettbewerben errungen werden.


Zusätzlich zu der Motorflugabteilung und der Segelflugabteilung wurde 2001 auch eine UL-Abteilung gegründet. Seitdem wird im LSV Worms auch diese umweltfreundliche, leise und preisgünstige Fliegerei betrieben und hat inzwischen viele Anhänger gefunden.