Segelflug-Sommerlager des LSV Worms 2018

...Freiheit, Sonne, Spiel... und Kekse

 

 

Vom 25.06. bis 08.07. waren wir – die Segelflieger vom LSV Worms – auf unserem jährlichen Fluglager „in der Ferne“.

Der Aeroclub Bad Neustadt an der Saale hieß uns an seinem Flugplatz herzlich willkommen und stellte uns sein

Vereinsheim und seine Hallen zur Verfügung. Nach einem kurzen Briefing durch den ersten Vorsitzenden Alexander,

hieß es: „Ihr seid groß, der Flugplatz beißt nicht – viel Spaß!“ Übernachtet wurde in Wohnmobilen und Zelten auf

dem platzeigenen Campingareal oder in nahegelegenen Ferienwohnungen. Spätestens aber nach dem

3-Sterne-Frühstück der Camper im Clubheim, liebevoll „Westernranch“ getauft, kamen alle zum Wetter- und

Tagesbriefing zusammen. Wetterfrosch Eckart erläuterte die aktuelle Lage: durch die Omega-Wetterlage über

Europa haben wir zwar relativ starken Querwind, aber es bleibt die nächsten Tage trocken und die Thermik ist uns

hold... wenn vielleicht auch etwas blau. Da wir auf dem Grasberg, also dem Bad Neustadter Flugplatz, unsere

eigenen Herren sind, wird morgens ein Startleiter eingeteilt, der das Feuerwehrauto aus der Garage fährt, die

Startliste schreibt und Funkbereitschaft zu halten hat, falls sich ein Gast hierher verirrt. Ansonsten herrscht

absolute Freiheit von Sunrise bis Sunset plus/minus Dämmerung! Mit Golfcaddy und Pavillion wird täglich der

„Start“ aufgebaut und unsere – über die Lagerzeit verteilt anwesenden – 11 Segelflugzeuge

in die Luft befördert. Walter Seel, unser „zugemieteter“ Fluglehrer, nahm sich er der Schüler an und spielte

Safetypilot für unseren Senior Friedrich Thimm. Durch gute Thermik waren die Wartezeiten auf den Doppelsitzer

schon recht lang. Was ein Glück, dass es für die Bodenmannschaft Programm gab: gymnastische Dehn- und

Sportübungen unter Anleitung von Georg, Federballspielen mit Wind und Partner und sogar Bogenschießen konnten

die Zeit verkürzen. Und wenn alles nichts gegen Langeweile hilft: Julius hat ja noch Kekse :) Und wie war es

fliegerisch? Durch die Einheimischen wussten wir schon, dass Querwind auf die Bahn in Bad Neustadt normal ist.

Dass der die erste Woche aus der „falschen“ Richtung geblasen hat, lag am Omega, hat aber einen guten

Trainingseffekt für alle Piloten. Jetzt weiß so mancher auch, warum unsere Schleppmaschine, die Remo,

Knickflügel hat ;) Das Omega-Hoch hatte uns die Wolken als Thermikanzeiger zwar leider bald abgesaugt, aber

bei Blauthermik mit 3-4m/s Steigen kann man sich auch nicht beschweren.

 

Die Profis unter uns gingen dann auch in Schwarmformation auf Streckenflug. Getreu nach der Devise: Wie findet

man Blauthermik? Nach der Waldmethode! Immer geradeaus fliegen, irgendwann stößt du dagegen. Kleine

Streckenziele, wie die Wasserkuppe oder Suhl, waren aber auch für „Platzadler“ gut erreichbar. Insgesamt

also hatten wir ein rundum gelungenes, schönes Sommerlager!

 

An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an alle für die gute Stimmung in der Truppe, an den

Aeroclub Bad Neustadt für die Gastfreundlichkeit und das Vertrauen, an Walter Seel, der bis dato absolut unbekannt

super in die Truppe gepasst hat und uns als Lehrer tatkräftig und bereitwillig ausgeholfen hat! Und an Ursula für den

Diesel-Shuttle-Service und den Posten des Einkaufsministers – was ein Glück, dass das vorbereitete

Alternativ-Kultur-Programm mangels schlechten Wetters nicht zum Einsatz kam.

 

 

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